Was ist Page Speed und wie verbessern Sie es?
Was ist Page Speed?
Als Page Speed wird die Geschwindigkeit einer Webseite hinsichtlich ihrer Ladezeit bezeichnet. Nicht zu verwechseln mit “Site Speed”, bei der es um die durchschnittliche Geschwindigkeit einer einzelnen Seite geht. Es gibt einige Wege die Geschwindigkeit einer Seite zu messen. Die vier beliebtesten sind “Time to first byte”, “Fully loaded page”, “First meaningful paint” und “Time to interactive”.
Time to First Byte: Die Zeit, die Ihre Webseite benötigt, um den Ladeprozess zu starten
Fully Loaded Page: Die Zeit, die Ihre Webseite braucht um komplett zu laden.
First Meaninful Paint: Wie schnell Ihre Seite wichtige Inhalte lädt.
Time to Interactive: Wie lang Ihre Webseite braucht um mit ihr zu inteagieren.
Wie wirkt sich Page Speed auf Ihre SEO aus?
Seit 2010 ist die Page Speed ein Ranking-Faktor für Google. Mit dem Update im Jahr 2018 spielt die Page Speed mobil auch eine große Rolle. Eine andere Art wie sich Page Speed auf Ihre SEO wirkt ist, wenn Ihre Seite zu langsam lädt springen Nutzer zurück zu Google ab. Das schadet natürlich Ihrem Ranking bei Google.
Was ist der ideale Page Speed-Wert?
Google gibt nicht an ab welchem Wert die Geschwindigkeit Ihre SEO beeinflusst. Diese Forschung hat jedoch ergeben, dass Google nach “Time to First Byte” misst. Mit Google PageSpeed Insights können Sie die Geschwindigkeit Ihrer Webseite testen. Wenn Sie Ihre Webseite dadurch testen lassen kriegen anschließend einen Score. Neben dem Score bekommen Sie auch Vorschläge zur Verbesserung.
Weitere Tools zum Testen:
ByteCheck: Misst die “Time to First Byte”
GTmetrix: Misst die “Fully Loaded Time”
Pingdom: Misst die Ladezeit aus verschiedenen Standorten
Lighthouse: Ein von Google entwickeltes Tool, das Entwicklern hilft, die Ladezeiten, Zugänglichkeit und SEO zu testen.
Tipps zum Verbessern Ihrer Ladezeiten
1. Bilder optimieren
Bilder sind meistens die größten Dateien und diese zu komprimieren ist einer der schnellsten und besten Wege den Page Speed Score hochzubekommen. Wir empfehlen das WordPress-Plugin WP Smush, dass diesen Vorgang automatisch für Sie erledigt. Ansonsten können Sie die Bilder auch manuelle komprimieren mit TinyPNG und TinyJPG.
2. Gutes Hosting
Webhosting spielt bei der Geschwindigkeit Ihrer Webseite auch eine große Rolle. Wenn Sie ein Webserver mit anderen Webseiten teilen beschränkt das natürlich die Geschwindigkeit Ihrer Seite. Sie müssen jetzt nicht Hunderte Euros für Hosting zahlen aber achten Sie auf:
- Schnelligkeit
- Uptime
- Server Standort
3. Code optimieren und minimieren
Schlecht geschriebener Code verlangsamt Ihre Seite. Wir empfehlen nur Dienstleistungen von Drittanbietern zu beanspruchen. Wenn Sie WordPress nutzen sind diese Plugins dafür bestens geeignet:
4. Content Delivery Network
Ein CDN ist eine Ansammlung global bereitgestellter Webserver über mehrerer Standorte hinaus. Diese kann man nutzen, um Inhalte effizienter an Nutzer zu senden. Anstatt die Daten weltweit zu verschicken, können Nutzer mit dem CDN die Inhalte von einem Server in ihrer Nähe bekommen. Das macht einen gewaltigen Unterschied Ihrer Page Speed, wenn Sie internationale Besucher kriegen.
5. Browser Caching aktivieren
Jedes Mal, wenn jemand Ihre Webseite besucht, muss der Browser sich erneut verbinden und die Webseite vom Webserver der Firma herunterladen. Wenn Sie Browser Caching aktiviert haben passiert das nur, wenn die Webseite das erste Mal besucht wurde. Das erhöht zwar nicht die Geschwindigkeit Ihrer Seite, aber macht einen riesen Unterschied für wiederkehrende Nutzer. Plugins wie WP Rocket machen diesen Vorgang sehr einfach.
6. Aktuellste Technologie nutzen
Laut Statistiken laufen noch viele Webseiten über PHP 5.6, welches 2014 erschien und mittlerweile auch seit Dezember 2018 nicht mehr relevant ist. Nicht nur werden die alten PHP-Versionen nicht mehr unterstützt, ein Upgrade auf die neuste Version macht Ihre Seite auch schneller laut Kinsta’s PHP performance Test.
7. HTTP/2
HTTP/2 ist eine Web Protocol, das in 2015 erschien. Es liefert Webseiten schneller ab. Anstatt jeden Ordner einzeln zu verschicken, ist es mit HTTP/2 möglich mehrere Ordner gleichzeitig zu laden.
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