WordPress 5.4 und der Gutenberg-Editor
Am 31. März 2020 wurde das WordPress 5.4-Update veröffentlicht. Unter anderem wurde der Gutenberg-Editor weiter ausgebaut. Einige neue Features könnten für Verwirrung beim Anwender sorgen, deshalb fassen wir in diesem Beitrag alle wichtigen Änderungen zusammen.
Neues Widget: Zustand der Website
Was mit dem WordPress 5.4-Update direkt ins Auge sticht: Im Dashboard gibt es den Punkt „Zustand der Website“. Unter „Werkzeuge“ finden Sie die Einstellung.
Admins und Nutzer von WordPress sollen in Zukunft auf mögliche Schwachstelle aufmerksam gemacht werden. Ebenso bietet das Widget einen Blick auf Details, wie Verbesserungsvorschläge und Hinweise zu möglichen Sicherheitslücken. Spannend ist auch der Reiter „Bereich“: Hier erfahren Sie Details zur Konfiguration Ihrer WordPress- und WooCommerce-Seite. Den Bericht können Sie exportieren zur Fehlersuche für Entwickler.
Fullscreen-Mode für den Gutenberg-Editor
Der Gutenberg-Editor hat jetzt einen Fullscreen-Modus. Beim ersten Aufruf des Editors von WordPress 5.4 werden Sie vermutlich verwirrt sein, denn die linke Dashboard-Leiste fehlt komplett. Das hat seine Vor- und Nachteile:
- Bei kleinen Screens haben Sie mehr Platz zur Verfügung.
- Keine Ablenkungen durch Updates während dem Schreiben.
- Die Leiste fehlt bei einzelnen Prozessen
Gerade der letzte Punkt bremst den Workflow, wenn man zwischen Beitragsübersicht und Editor wechseln müssen.
Wenn Sie die Ansicht nicht mehr möchten, dann können Sie die altbekannte Ansicht wiederherstellen. Gehen Sie dazu auf die erweiterten Optionen vom Gutenberg-Editor (drei Punkte untereinander neben dem Zahnrad-Symbol), danach auf „More tools & options“ und anschließend den Haken bei „Fullscreen Mode“ entfernen.
Block Social Icons für Gutenberg-Editor
Mit dieser Funktion können Sie Verweise auf Ihre sozialen Netzwerke. Die Art, Anzahl und Reihenfolge der Icons können Sie selbst bestimmen. Es stehen Ihnen knapp 40 Icons zur Verfügung.
Block Buttons in Gutenberg
Über diesen neuen Block können Sie Buttons in Beiträge über den Gutenberg-Editor einbinden. Z.B. für den Download einer PDF. Es gibt verschiedene Stile. Die Hintergrund- und Textfarbe lassen sich frei wählen. Verläufe sind auch möglich. Die Anpassung des Eckenradius sowie der Link-Optionen sind machbar.
Beitragbilder per Drag & Drop einbinden
Ein nicht große, dafür ganz praktische Änderung. Mit der neusten Version können Sie Ihr Beitragsbild ganz einfach per Drag & Drop hochladen.
- Wählen Sie dazu einfach das Bild aus, welches Sie als Beitragsbild festlegen möchten.
- Von dort aus ziehen Sie das Bild einfach auf die „Beitragsbild festlegen“-Fläche in der rechten Sidebar
Die Metadaten müssen dann bei Bedarf nachträglich gepflegt werden.
Individuelle Farbe für einzelne Wörter und Sätze
Bisher konnte man die Textfarbe in Gutenberg nur von kompletten Absätzen ändern. Seit WordPress 5.4 können Sie nun auch die Farbe einzelner Buchstaben, Wörter und Sätze individuell ändern. Dazu müssen Sie einfach den gewünschten Buchstaben, Satz oder das gewünschte Wort markieren. In den erweiterten Optionen (der Pfeil neben dem Link-Symbol) ist dann die Option „Textfarbe“.
Änderungen für Entwickler
- Geschwindigkeit: Der Block-Editor hat laut Entwicklungsteam eine reduzierte Ladezeit von 14 %.
- Kalender-Widget: Die Navigations-Links werden in ein nav-HTML-Element verschoben, das unmittelbar auf das table-Element folgt, für valides HTML (laut Spezifikation zu 5.1)
- Einheitliche Semantik: Die Funktion
do_shortcode()
wird durchapply_shortcode()
ersetzt - Favicons: Anfragen für das Favicon lassen sich flexibler verwalten, das WordPress-Logo dient als Fallback-Lösung
- Error-log: Fehler in
wp_login_failed
sind detaillierter dargestellt
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