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Page Builder: Fluch oder Segen?

Page Builder sind seit Jahren schon sehr beliebt. Ist auch kein Wunder, denn sie bringen viele Vorteile mit sich. Doch die Nachteile werden auch mal gerne außer Acht gelassen. Page Builder sind aus der WordPress-Welt kaum mehr wegzudenken. Mittlerweile ist es schon Standard, dass WordPress-Themes einen Page Builder mitliefert.

Was ist eigentlich ein Page Builder?

Ein Page Builder ist quasi ein „Baukasten“ für Ihre Webseite. Layout-Elemente und Inhalte können hier per Drag & Drop an die gewünschte Position platziert werden. Gängige Elemente sind nicht nur Textblöcke und Bilder oder Videos, sondern auch Slider, Portfolio-Elemente oder Blog-Ansichten.

Bekannte Page Builder Namen

Jedem WordPress-Nutzer müsste mindestens einen Page Builder kennen. Der Markt ist umkämpft und wird von großen Namen dominiert.

Einige bekannte Namen:

WPBakery

Einer der am weit verbreitetsten Page Builder in der WordPress-Welt mit knapp 400.000 Verkäufen. Das Plugin ist Bestandteil vieler WordPress-Premium-Themes und ist kostenlos dabei. Es wird auf ca. 2 Millionen WordPress-Seiten genutzt.  Die Lizenz für das Baukasten-Plugin kostet einmalig $ 64 und zukünftige Updates sind inklusive.

Visual Composer

Der Visual Composer bietet Ihnen Individualisierungsmöglichkeiten von der gesamten Webseite. Von Header bis Footer können Sie Ihre Webseite im Baukasten-System gestalten. Die Erweiterung ist kostenlos, allerdings gibt es die Premium Features erst ab $ 59 im Jahr.

Elementor

Seit 2019 steigen die Download-Zahlen dieses Baukasten-Plugins besonders. Von zahlreichen WordPress-Usern als neuer Star angesehen bietet dieser Page Builder eine intuitivere Bedienung im Vergleich zu WPBakery. Das Plugin ist kostenlos. Mehr Features gibt es ab $ 49 im Jahr.

Vorteile von Page Buildern

Einfache Bedienung

Das Baukasten-System richtet sich an fortgeschrittene Nutzer und an absolute Anfänger. Dank der simplen Bedienung ist es ganz einfach eine Webseite nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten, auch ohne jegliche Kenntnisse in CSS, HTML oder PHP.

Großer Funktionsumfang

Einmal installiert, stehen dem Nutzer sehr viele Möglichkeiten zur Gestaltung der Webseite. Elementor z.B. bietet über 300 vorgefertigte Templates. Somit lassen sich ganz einfach simple Unternehmensseiten, moderne Blogs und schöne Portfolio-Seiten mit wenig Klicks und ohne zusätzliche Plugins umsetzen.

Günstig

Wer nicht die finanziellen Mittel hat externe Entwickler zu beauftragen, ist mit der Page Builder-Lösung am besten beliefert. Die Kosten für ein Baukasten-Plugin sind geringer.

Page Builder – die Nachteile

Neben den etlichen Vorteilen bringt das Baukasten-System auch Nachteile mit sich.

Sicherheitslücken

Dass auch Baukasten-Plugins nicht sicher vor Angriffen sind, ist klar! Regelmäßig müssen Bugs behoben und Sicherheitslücken gestopft werden.

Keine Updates

In der Regel sind solche Page Builder beim Kauf eines Themes auf Themeforest gleich mit dabei. Somit kommen keine direkten Updates vom Entwickler. Deswegen ist der Entwickler des Themes dafür verantwortlich, dass die Kunden die aktuellste Version des Page Builders bekommen.

Lange Ladezeiten

Der große Funktionsumfang eines Baukasten-Systems kann sehr viele Zeilen Code beinhalten. Diese teilen sich in CSS- und JavaScript-Dateien und diese müssen natürlich bei jedem Seitenaufruf geladen werden. Besonders in Zeiten von mobilem surfen ist das nicht gut für die Performance.

Keine Wechselmöglichkeit

Eins der größten Probleme, wenn Sie Drag & Drop Builder verwenden, merken Sie, wenn Sie das Plugin deaktivieren. Es bleibt auf den Seiten ein Haufen von kryptischen Shortcodes. Inhalte müssen somit manuell wieder gerettet. Nicht alle Plugins haben das Problem. Elementor z.B. hat das Problem erkannt und hinterlässt nach Deinstallation des Plugins sauberen Code.

Fazit

Mit dem Visual Composer, Elementor und Co. haben die Entwickler auf jeden Fall etwas Nützliches und sehr zugängliches entwickelt. Nie war es einfacher professionelle Webseiten, sogar ohne großes Hintergrundwissen im Programmieren. Allerdings dürfen Sie die Nachteile auch nicht vergessen. Wählen Sie Ihr WordPress-Theme mit Bedacht!

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